Hauptverhandlung am 3.September
Am 3. September 2025 ist es so weit: Vor dem Kantonsgericht Zug findet eine erste Verhandlung in der von HEKS, ECCHR und Walhi unterstützen Klimaklage von Ibu Asmania, Arif Pujianto, Edi Mulyono und Pak Bobby gegen den Schweizer Zementkonzern Holcim statt.
Die vier indonesischen Fischer:innen fordern Klimagerechtigkeit: Denn der Schweizer Zementkonzern Holcim ist mitverantwortlich für den Klimawandel, von dem die Kläger:innen in besonderem Ausmass betroffen sind. Ihre Heimat, die Insel Pari, versinkt langsam im Meer. Deshalb haben sie Anfang 2023 in Zug, am Hauptsitz von Holcim, eine Zivilklage eingereicht. Sie fordern, dass Holcim seine absoluten und relativen CO2-Emissionen rasch reduziert, eine Entschädigung für ihre bereits erlittenen Klima-Schäden zahlt und einen Beitrag an notwendige Anpassungsmassnahmen leistet.
Das Gericht verhandelt im September zunächst die Frage, ob Betroffene von Klimaschäden überhaupt Zugang zu einem Schweizer Gericht erhalten. Und damit Zugang zu Gerechtigkeit. Ibu Asmania und Arif Pujianto werden in Zug im Gerichtssaal an den Anhörungen teilnehmen. Damit werden zum ersten Mal Menschen aus dem globalen Süden, welche die Folgen des Klimawandels unmittelbar spüren, vor einem Schweizer Gericht Vertreter:innen eines Weltkonzerns gegenüberstehen, der für ihre Situation mitverantwortlich ist.
Am Montagabend, 1. September 2025, erzählen die beiden Kläger:innen im Volkshaus Zürich von der Situation in Pari und ihrem Einsatz für Klimagerechtigkeit. Lernen Sie Ibu Asmania und Arif Pujianto persönlich kennen. Melden Sie sich schon jetzt für die Veranstaltung an, die Platzzahl ist begrenzt.